Geists Auferstehung zu Ostern

Bei der Oster-Rallye Tiefenbach kämpft das schwäbische BMW-M3-As Jürgen Geist den niederbayerischen Mitsubishi-Piloten Rudi Reindl nieder.

Fünfmal schon hat Hermann Gaßner die Tiefenbacher Oster-Rallye gewonnen. Auch in diesem Jahr übernimmt der viermalige Rallyemeister auf der ersten Prüfung die Führung, doch danach verdrängt ihn Jürgen Geist im BMW M3 von der Spitze. Vier Sekunden Rückstand bei Halbzeit will Hermann Gaßner in der zweiten Schleife aufholen. Doch es anders: Kurz nach dem Start zur WP 4 fliegt das Getriebe des Evo 10 auseinander.

Jürgen Geist hämmert mit dem 400 PS starken Gruppe-H-BMW fünf Bestzeiten in den Asphalt und holt mit Copilot Sebastian Glatzel den Siegerpokal ins Schwabenland. Der Vorsprung auf den härtesten Verfolger beträgt im Ziel allerdings nur 7 Sekunden. Rudi Reindl und Michael Ehrle kommen mit dem auf Gruppe-H-Trimm hochgerüsteten Mitsubishi Evo 7 mehrmals bis auf wenige Zehntel an den Geist-BMW heran und beenden die Oster-Rallye auf Rang 2.

Mit dem Ostalb-Sieger Fritz Köhler im BMW M3 und dem Schwarzwälder Axel Schlenker im Ford Escort Cosworth landen zwei weitere Fahrer aus Baden-Württemberg auf den Plätzen 3 und 4. Auf den Fersen sind ihnen zwei weitere Cossies mit Reinhard Honke und Lokalmatador Robert Grübl am Steuer.

Nur zwei 2-Liter-Autos schaffen bei den Power-Strecken im Bayerischen Wald a Sieger Geist fährt einen Schnitt von 115 km/h a den Sprung unter die Top Ten. Dabei schaffen die Oberländer Robert Schilcher im Kadett einen knappen Klassensieg gegen den 62-jährigen Rentner Arwed Hafner im BMW 2002. Der Tiefenbacher Florian Plöchinger beginnt mit einer Superzeit, muss seinen Golf aber schon in WP 2 mit Motorschaden abstellen; sein Clubkamerad Johannes Fürst lässt im Golf alle anderen CTC-Fahrzeuge a Toni Werner im Gruppe-4-Quattro eingeschlossen a hinter sich und landet auf Rang 11 insgesamt. Bei den seriennahen 2-Liter-Fahrzeugen nutzt der Regensburger Christian Allkofer im Fiat Punto einen kleinen Patzer von Clio-Pilot Timo Heinen, um sich den Klassensieg zu sichern. Die Gruppe G holt sich Manuel Egginger im Lancer vor Andreas Kropf im Impreza.

Von den 100 Teams (74 im Ziel) reisen nicht weniger als 17 aus dem nahen Österreich an. Nach dem Ausfall von Manfred Pfeifenberg (Lancer Evo 9) in der letzten Prüfung wird Peter Lietz im Mazda 323 bester Ausländer.

Quelle: rallye-magazin.de

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