Rallye-Elite zum „Osterfest“ in Tiefenbach

Spannung pur versprechen die Verantwortlichen des ASC Tiefenbach um Rallyeleiter Wolfgang Gastorfer im Kampf um den Gesamtsieg bei der traditionellen ADAC Oster-Rallye 2011 den bayerischen Rallyefans. Das Starterfeld ist in diesem Jahr qualitativ noch stärker als in den vergangenen Jahren. Bereits eine Woche vor Nennschluss stehen schon über 100 Teams für das diesjährige „Osterfest“ in Tiefenbach in der Liste, darunter auch immer mehr Österreicher und insgesamt 25 Allradfahrzeuge. Wer noch starten will, sollte sich beeilen, bei 110 ist das Limit erreicht. „Wir haben auch in diesem Jahr mit knapp 150 Gesamtkilometern und 35 sehr anspruchsvollen Wertungskilometern wieder eine sehr kompakte Rallye 200 auf die Beine gestellt“, so Gastorfer voller Vorfreude. Die Auftaktveranstaltung zur Niederbayerischen und Südbayerischen Rallyemeisterschaft zählt auch zum DMSB Rallyepokal und hat sich zu einem Highlight in der sehr aktiven Rallyeszene in Ostbayern entwickelt.

Das Maß aller Dinge sind natürlich als mehrfache Sieger der Oster-Rallye wieder Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser (Kathrein Renn- & Rallyeteam) auf Mitsubishi Lancer Evo. Das Gaßner-Team ließ sich seit Beginn im Jahr 2003 keine Oster-Rallye entgehen. Anton Werner/Ralph Edelmann ( Gesamtsieger 2007) wollen in diesem Jahr nach ihrem spektakulären Unfall 2009 das „Trauma“ Tiefenbach natürlich am besten mit einem Sieg endgültig überwinden und bringen den wiederhergestellten, „historischen“ Audi Quattro an den Start. Ebenso wie Werner möchte auch Manfred Pfeiffenberger (Mitsubishi Lancer Evo IX, Gesamtsieger 2008), welcher erstmals mit Christina Kohl an den Start geht, den Hattrick von Gaßner verhindern. Dazu gesellt haben sich ganz aktuell als Kandidaten für den Gesamtsieg auch Fritz Köhler/Petra Hägele auf BMW, am letzten Wochenende Gesamtsieger der Ostalb-Rallye, Jürgen Geist/Sebastian Glatzel (2. Gesamt Ostalb-Rallye) und Roland Macht/Klaus Roßdeutscher auf Escort Cosworth.

Neben den bereits genannten Teams gibt es aber noch weitere Aspiranten, die sich Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machen dürfen. Rudi Reindl/Michael Ehrle (NAC Neumarkt) und das Ehepaar Rudi und Simone Weileder (MSC Emmersdorf, 2. Gesamtsieger 2009) versuchen beide zum ersten Mal auf einem Gruppe H Mitsubishi Lancer ein Wörtchen um den Tagessieg mitzureden. „Luggi“ Holnburger auf dem Gaßner-Evo möchte seinem Teamkollegen möglichst viele Bestzeiten abjagen. Und auch die Gesamtsieger der Fürst-Wrede-Rallye 2011, Reinhard Honke/Benjamin Sauerborn (Ford Escort Cosworth), zählen mit Sicherheit zum Favoritenkreis.

Auch die „Lokalmatadoren“ Robert Grübl/Pirmin Winklhofer auf Ford Escort Cosworth (4. Gesamt 2008), Florian Plöchinger/Michael Bretzner auf VW Golf II GTi (3. Gesamt 2009), beide ASC Tiefenbach, haben schon bewiesen, dass sie ganz vorne mithalten können. Bei den „historischen“ Rallyefahrzeugen sicher vorne dabei ist auch das bekannt schnelle Tiefenbacher Rallyetalent Johannes Fürst auf VW Golf II, diesmal mit Steffi Bauer auf dem heißen Sitz. Und auch zahlreiche weitere Top-Piloten der Gruppen F und H und nicht zuletzt die schnellen G-Fahrzeuge sind für eine Überraschung gut.

Gespannt sein darf man auch auf den in der DRM eingeschriebenen Raffael Sulzinger auf Fiesta, diesmal mit dem Österreicher Jürgen Heigl. Außerdem findet die Rallye immer mehr Zuspruch auch bei den bisher 20 Teams aus dem Nachbarland, vor allem aus Oberösterreich.

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