Enges Finale, gutes Ende: Robert Grübl ist Rallyemeister

Entscheidung für Rudertinger fällt bei Drei-Städte-Rallye a Sein Verein ASC Tiefenbach holt Mannschaftstitel / Tittlinger Sulzinger Gesamt-Sechster.

Der niederbayerische Rallyemeister 2011 heißt Robert Grübl, kommt aus Ruderting und fährt unter der Bewerbung des ASC Tiefenbach. Grübl konnte diese Meisterschaft in einem spannenden Finallauf bei der Drei-Städte-Rallye gewinnen. Nach 2007 ist dies der zweite Fahrertitel für den 47-jährigen Heizungsbaumeister. Enger hätte es vor dem Finale im Rottal kaum sein können, Robert Grübl lag zu diesem Zeitpunkt noch auf dem 3. Rang der Fahrermeisterschaft. Getreu der alten Rallye-Weisheit „Zusammengezählt wird am Schluss“ und mit hohem fahrerischen Einsatz gelang noch der Sprung nach ganz vorne. Denkbar knapp mit 2010 Punkten holte sich der Rudertinger den Fahrertitel vor Thomas Wallner (Emmersdorf, 1988) und Stefan Bretzner (Deggendorf, 1881) und konnte damit eine eher durchwachsene Saison zu einem guten Ende bringen. Vielversprechend ging es in diesem Jahr mit der Osterrallye in Tiefenbach los, ein 6. Platz in der Gesamtwertung und 6. Platz in der Klasse auf dem HB Motorsport-Escort MK III standen zu Buche.

Dann, im Mai, beim Rallyesprint Fürstenzell der erste Dämpfer: Der Escort MK III wurde bei einem Ausrutscher irreparabel zerstört, dies bedeutete nur geringe Starterpunkte. Grübl stieg auf den HB Motorsport-Escort Cosworth RS um, musste einige technische Probleme beim neue Autos aussortieren und konnte trotzdem gleich beim Rallyesprint auf der Vilshofener Sandbahn wieder kräftig punkten − 6. Rang gesamt und 1. Platz in der Klasse. Es folgten die Schotterrallye in Emmersdorf (6. Gesamt/2. in der Klasse), der Rallyesprint in Deggendorf (7./1.), die Niederbayern-Rallye (29./6.) und eben die abschließende Drei-Städte-Rallye (21. Gesamt/4. in der Klasse).

Bei den beiden letzten Veranstaltungen waren Deutschlands Topfahrer mit ihren Rallyefahrzeugen am Start, dazu kamen einige europäische Spitzenfahrer. Auch in diesem illustren Umfeld und trotz Beifahrerwechsel konnte sich Grübl sehr gut behaupten. Neben Grübl hat auch sein Verein ASC Tiefenbach allen Grund zur Freude, konnte doch in der Fahrerbesetzung Grübl , Johannes Fürst (VW Golf GTi) und Fritz Mayer (Ford Focus RS) zum wiederholten Male der Mannschaftstitel im Rahmen der niederbayerischen Rallyemeisterschaft nach Tiefenbach geholt werden. − L.R.

Den übers Jahr gehegten Wunsch, einmal „vor der Haustür“ fahren zu können, erfüllte sich bei der „Drei-Städte“ der Tittlinger Raffael Sulzinger (MSC Dreiburgenland); der Vizemeister der deutschen Rallye-Meisterschaft in der Division IV erkämpfte zusammen mit seinem erst 16-jährigen Pockinger Co-Piloten Pirmin Winkelhofer (MSG Hutthurm) im Autohaus-Unrecht/Holzbau-Mangertseder-Fiesta-R2 den Sieg in Division V und sensationell den 6. Gesamtrang; sensationell deshalb, weil im Fiesta nur knapp 159 PS schlummerten, nachdem Sulzingers Anfrage nach einem neuen Steuergerät beim österreichischen Markenkollegen Team-Ford-Austria einen negativen Bescheid erhalten hatte. Vom Start weg führten die beiden die Division V an. Auch in der Gesamtwertung glänzte man immer wieder mit Topzeiten obwohl man eigentlich mit dem bereits zur Neige gehenden Reifenmaterial haushalten musste. Buchstäblich auf der letzten Rille fuhren Sulzinger/Winkelhofer mit dem Fiesta R2 unter Szenenapplaus der zahlreichen Zuschauer einen mit über drei Minuten Vorsprung überlegenen Divisionssieg heraus. Ein überaus gelungener Saisonabschluss für das junge Rallyetalent aus Tittling. Übrigens auch für Winkelhofer: der Pockinger wurde „Niederbayerischer Meister in der Beifahrerwertung“. − R.S.

(Quelle: PNP)

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