Neues für Österreichs Rallyesportler bei der Osterrallye Tiefenbach 2019 NEAFP

Die in Bayern gefahrenen Rallye 35 und Rallye 70 mit maximal 35 bzw. 70 SP-Kilometern haben zwei wesentliche Neuerungen zu bieten. Los geht es am Karsamstag, 20. April 2019 mit der Osterrallye Tiefenbach/Nähe Passau, einer NEAFP-Veranstaltung nach dem Rallye 70 Reglement.

Neuerung 1: Bis dato mussten derartige Veranstaltungen in Deutschland mit Reifen, die eine E-Kennzeichnung aufwiesen bestritten werden. Dies ist mit der Saison 2019 hinfällig, die Rennreifen müssen keinerlei E-Kennung mehr haben. Damit können österreichische Teams die Reifen einsetzen, die üblicherweise auch bei allen ÖRM- oder ARC-Läufen gefahren werden. Um an den Start einer derartigen Veranstaltung gehen zu können, ist also der Erwerb von straßenzugelassenen Reifen mit eben dieser Kennzeichnung nicht mehr erforderlich. Das ist eine Folge der neuerdings in der BRD geltenden KFP-Regelung, die aber wiederum nur deutsche Fahrzeuge betrifft.

Neuerung 2: Die neue Race Card, quasi „to go“ per App, erhältlich bei www.dmsb.de. Diese kann notfalls auf den letzten Drücker noch vor Ort und bei der Papierabnahme gebucht werden, ideal für Kurzentschlossene. Mit nur 19 Euro sind sehr geringe Kosten für ausländische Teilnehmer verbunden, ein ärztliches Attest ist nicht erforderlich, die Race Card gilt für die jeweils gebuchte Veranstaltung. Natürlich kann darüber hinaus selbstverständlich mit jeder gültigen ASN-Lizenz gestartet werden. Für das Fahrzeug selbst gilt der in der Ausschreibung angegebene Nennschluss, Freitag, 12. April 2019, 24 Uhr.

Die Osterrallye Tiefenbach am Karsamstag, 20. April 2019 hat heuer viel Neues zu bieten. Von Fahrern für Fahrer – die Streckenauswahl oblag in diesem Jahr ausschließlich den Aktiven und ehemaligen Aktiven des ASC Tiefenbach. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es geht über 6 Wertungsprüfungen mit einer SP-Länge von 65 Kilometer. Das Ganze mit Veranstalterwerbung für nur 230 Euro Startgeld!

Zwei völlig neue, höchst selektive und lange Sprintprüfungen, dazu ein Rundkurs aus früheren Jahren, auch hier mit einer sehr fordernden Streckencharakteristik, prägen das Bild dieser Rallye. Mehrere Ortsdurchfahrten, wahre Berg- und Talbahnen, Kurven ohne Ende, Sprungkuppen, Waldpassagen und Highspeed-Abschnitte wechseln in rascher Reihenfolge. Die drei Prüfungen bieten wirklich alles und werden jeweils zweimal gefahren.

Interessant, nach den ersten drei Wertungsprüfungen geht es durch eine Reifenwechselzone, in der ein weiterer Satz Räder und Werkzeug hinterlegt werden kann. Bei Interesse oder nach Erfordernis können die Räder ausschließlich von der Besatzung getauscht werden. Ein Räderwechsel ist aber nicht zwingend vorgeschrieben.

Die nahe dem Rallyezentrum gelegene ARAL-Tankstelle verfügt über 102 Oktan-Sprit. Diese kann per Road Book mehrfach angefahren werden.

Und wer es ganz besonders kompakt möchte, der kann am Veranstaltungstag Anreise, Papier- und Technische Abnahme, Besichtigung, Rallye, Siegerehrung und Heimfahrt absolvieren. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, bereits tags zuvor am Karfreitag, 19. April Papier- und Technische Abnahme, verbunden mit einer Fahrervorstellung zu machen.

Für Österreichs Fahrer und Copiloten sicher eine gute und kostengünstige Gelegenheit bei einer attraktiven Rallye 70 im benachbarten Bayern zu starten. Tiefenbach/Nähe Passau ist über die Bundesautobahn A3 besonders schnell zu erreichen.

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