Plöckinger dominiert seine Klasse beim Autoslalom
Bei elf Starts in der abgelaufenen Saison stehen für den 37jährigen Florian Plöckinger acht Klassensiege und zahlreiche Top Ten Platzierungen zu Buche. Der 37jährige Florian Plöckinger aus Aubach Nähe Hauzenberg kann auf eine überaus erfolgreiche Saison 2022 im Automobilslalom zurückblicken. Er ging in den beiden dominierenden Serien Bayerns, dem ADAC-Städte-Pokal und der Niederbayerischen Maier-Korduletsch Meisterschaft insgesamt elf mal in seiner Klasse F9 bis 1.600 ccm für seinen Heimatverein, den ASC Tiefenbach e.V. im ADAC an den Start.
Dabei platzierte er sich bei den Slaloms in Nandlstadt, Straubing, Emmersdorf, Deggendorf, Röhrnbach, Regen, Labertal und Kötzting jeweils auf dem 1. Rang seiner Klasse. In Nittenau ging der 2. Platz in der Klasse an ihn und bei den beiden ultraschnellen Rennslaloms zur Deutschen Slalom Meisterschaft, jeweils auf dem Flugplatz Eggenfelden ausgetragen und veranstaltet von der MSG Hutthurm und dem KC Eggenfelden reichte es jeweils zum 4. Platz in der Klasse. Bei diesen beiden Läufen waren allerdings reinrassige Rennfahrzeuge zugelassen und damit keine Chance auf ganz vorne für Florian Plöckinger mit seinem BMW E36 Compakt. Mit Baujahr 1998 fährt er doch ein schon etwas älteres Modell. Trotzdem waren die beiden Rennslaloms für Plöckinger die Highlights des Jahres. Das Fahrzeug nahezu ständig im höchsten Gang am absoluten Limit zu bewegen, das hat etwas für sich. Der BMW hat seine eigene, besondere Geschichte. Vor einigen Jahren ursprünglich für einige Euros als Winterfahrzeug gekauft, entschloss sich Plöckinger zusammen mit Daniel Brandl, einem gleichgesinnten Freund, daraus ein siegfähiges Slalomauto zu bauen. Investiert wurde in die vorgeschriebenen, sicherheitsrelevanten Teile, ein spezielles Slalomfahrwerk und natürlich in hochwertige Reifen. Beim Motor und der Getriebetechnik blieb jedoch alles absolute Serie. Der Motor mit seinen 1.600 ccm leistet bei 6.000 Umdrehungen 101 PS und 150 Nm. Mittlerweile weißt das Antriebsaggregat eine Laufleistung von 370.000 (!) km auf, im Motorsport völlig außergewöhnlich.
Auch ein Zeichen dafür, dass es gerade beim Automobilslalom nicht auf die schiere Leistung des Fahrzeugs ankommt, sondern in aller erster Linie auf das Können des Piloten und dessen Feeling für Pylonen und Tücken des Parcours.
Sahnehäubchen neben den Siegen in seiner Klasse waren für Plöckinger auch immer wieder Top Ten Platzierungen im Gesamtergebnis der Slaloms. So ein 4. Gesamtrang bei insgesamt 74 Starter in Nandlstadt, 6. Gesamt in Straubing (75 Starter), 9. Gesamt in Deggendorf (70 Starter), 8. Gesamt in Röhrnbach (81 Starter) und 2. Gesamt in Labertal (76 Starter). Eine respektable Leistung mit einem eher PS-schwächeren Fahrzeug.
Damit auch erfreuliche Ergebnisse bei den Siegerehrungen der beiden Automobilslalom- Meisterschaften für Florian Plöckinger vom ASC Tiefenbach. Gesamtrang 5 bei 59 eingeschriebenen und damit gewerteten Teilnehmern der Niederbayerischen Maier-Korduletsch Slalom-Meisterschaft. Und ein hervorragender Gesamtrang 3 bei 225 gewerteten Teilnehmer im ADAC-Städte-Pokal. In dieser Serie ist keine Einschreibung notwendig, deshalb eine wesentlich höhere Zahl an Gewerteten. Rei