Rallye-Vorschau für das Osterwochenende

Das Thema zu Ostern heißt Rallye 200 Plus – am Ostersamstag startet die Testphase für das neue Rallye-Format mit den Oster-Rallyes in Zerf und in Tiefenbach.

Weit auseinander liegen die beiden Schauplätze der beiden ersten Rallye 200 Plus a und am Rand der Bundesrepublik. Von Zerf im Landkreis Trier ist es ein Katzensprung nach Luxemburg, von Tiefenbach im Kreis Passau erreicht man schnell die Grenze zu Österreich und Tschechien. Beide Veranstaltungen erreichen 50 WP-Kilometer, also 15 km mehr als bei einer „normalen“ Rallye 200, doch die Konzepte unterscheiden sich ein wenig.

In Zerf sind die Prüfungen relativ kurz: Von den vier verschiedenen Sprints (einer doppelt) ist nur eine Strecke länger als 5 km, die zwei verschiedenen Rundkurse gehen über rund 8 km. Dass der eine Rundkurs zweimal mit je drei Runden auf dem Plan steht, trifft die Intentionen für das 200-Plus-Konzept nicht sonderlich, das gilt auch für gleich zwei Reifenwechselzonen. Das Rallyezentrum wird wie gewohnt in der Ruwertalhalle in Zerf aufgeschlagen, das erste Fahrzeug wird um 12:30 Uhr starten.

In Tiefenbach bleibt die klassische Rallye-200-Konzeption mit zwei Sprints und einem Rundkurs in jeder Schleife erhalten; die Verlängerung der Wertungsprüfungen und Erhöhung der Rundenzahl sorgen für die zusätzlichen WP-Kilometer. In der Halbzeitpause können Reifen gewechselt werden. Anlaufstelle für Aktive und Zuschauer wird das Gewerbegebiet an der B85; dort erfolgt der Start ab 13 Uhr.

Die Sprint-Spezialisten aus dem Westen und Süden sind fast vollzählig am Ostersamstag auf der Piste. Die Rallye in Zerf hat 130 Teams auf der Nennliste, die von Rainer Noller (Porsche 911), Georg Berlandy (Opel Ascona), Karlheinz Braun (BMW M3) und Michael Rausch (Opel Ascona) angeführt wird. Die Osterrallye Tiefenbach hat die Teilnehmerzahl auf 110 beschränkt, darunter befinden sich 15 Teams aus Österreich. Junior Hermann Gaßner trägt als Vorjahressieger die Nummer 1 auf dem Evo 8. Gejagt wird er von den Zweiten und Dritten der 2013er-Rallye, Rudi Reindl (Evo7) und Fritz Köhler (BMW M3), und dem Sieger von 2011, Jürgen Geist (BMW M3). Auch Reinhard Honke (Evo 9), Axel Schlenker und Robert Grübl (beide Cossie) reisen in den Bayerischen Wald. Bei den „Kleinen“ gelten Markus Stadler und Lokalmatador Florian Plöchinger (beide Golf), Werner Jetzt (Fiat 131) und Raffael Sulzinger (Fiesta R2) als Favoriten.

Liebhaber der PS-kräftigen Boliden können alternativ den zweiten Lauf zur französischen Meisterschaft besuchen. Die Rallye Lyon-Chabonnières läuft von Freitagmittag bis Samstagabend rund um Lyon. 180 Teams stehen auf der Nennliste, darunter allein 13 WRC-Fahrzeuge. Ein Team aus Deutschland wagt sich an die höchst anspruchsvollen 199 WP-Kilometer: Fabian Kreim und Josy Beinke im Opel Adam.

(Quelle: Rallye-Magazin)

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