Souveräner Sieg für Reindl bei Jubiläums-Oster-Rallye
Köhler/Hägele und Egginger/Paul komplettieren „Stockerl“.
Bei der 10. Ausgabe der ADAC Oster-Rallye des ASC Tiefenbach gab es erneut einen Teilnehmerrekord. Rallyeleiter Wolfgang Gastorfer, Stellvertreter Christian Altmann und Tiefenbachs Bürgermeister Georg Silbereisen konnten insgesamt 105 Teilnehmer aus 3 Nationen auf Bestzeitenjagd schicken. Trotz der kalten Witterung säumten Tausende Zuschauer die selektiven und für Fahrer wie auch Zuschauer interessanten Strecken. Noch vor dem Feld der gewerteten Teilnehmer verblüffte aber ein Elektrosportwagen mit starken Fahrleistungen bei nahezu geräuschloser Fahrt.
Nach der Besichtigung der sehr schnellen und anspruchsvollen Wertungsprüfungen am Vormittag im Trockenen begann es pünktlich zum Start um 13:01 Uhr bei der Fa. Gienger im Rallyezentrum leicht zu regnen. Viele Teams wechselten noch kurz vor Schließung des Startparks auf Regenreifen, was sich als die richtige Entscheidung erweisen sollte, da es den ganzen Nachmittag leichten Regen gab.
Die ersten Teams konnten auf der WP1 noch weitgehend im Trockenen starten, bevor hartnäckiger Nieselregen einsetzte. Auf dieser Prüfung bei Seining ), einem Teilabschnitt einer früheren WP der 3-Städte-Rallye, markierte Rudi Reindl (Mitsubishi Lancer Evo VI die erste Bestzeit vor Fritz Köhler (BMW M3) und Hermann Gaßner (Mitsubishi Evo). Auf WP2 gab es dann aber eine faustdicke Überraschung: Lokalmatador Florian Plöchinger (VW Golf II GTI) setzte hier auf regennasser Fahrbahn die Bestzeit vor Reindl und Gaßner. Auf Wertungsprüfung 3, dem von allen Seiten mit Lob bedachten Rundkurs Gaißatal, konterte Reindl mit einer erneuten Bestzeit vor Plöchinger und Gaßner. In dieser Reihenfolge ging es in die Halbzeitpause, wobei die ersten 3 Piloten zur Halbzeit nur 6 Sekunden trennten. Dahinter platzierten sich zu diesem Zeitpunkt Fritz Köhler auf BMW M3, Manuel Egginger (Gruppe-G-Mitsubishi), Raffael Sulzinger (Ford Fiesta R2), die Slowenin Asja Zupanc (Mitsubishi Evo IX), Rudi Weileder (BMW M3), Robert Grübl (Ford Escort Cosworth) und Vorjahressieger Jürgen Geist (BMW M3).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs setzte sich dann erstmals Gaßner knapp vor Reindl, gut 3 Sekunden dahinter zeitgleich Plöchinger und der immer schneller werdende Weileder, knapp vor Grübl und Köhler. WP 5 und 6 gingen dann erneut an Reindl, der am Ende mit 4 Bestzeiten den Sieg nach Hause fahren konnte. Nach dem Plöchinger mit defektem Golf nur noch ins Ziel rollte und Gaßner nicht gewertet wurde erbte Fritz Köhler den zweiten Gesamtrang vor Manuel Egginger im seriennahen „G-Evo“. Platz vier ging an Rudi Weileder/Simone Weileder vor dem beeindruckend schnellen Fiesta-Team Raffael Sulzinger/Tina Annemüller und den Lokalmatadoren Robert Grübl/Josef Wallner, die damit schnellstes Tiefenbacher Team wurden. Beste ausländische Teams waren Zupanc/Blanka und Pfeifenberger/Pfeiffenberger auf den Rängen 7 und 9. Das starke Abschneiden der Tiefenbacher Teams komplettierten Draxinger/Thaler (Subaru Impreza) und Fürst/Kohl (VW Golf II GTI) mit den Plätzen 11 und 13. Den Sieg in der mit 27 Startern teilnehmerstärksten Klasse F8 bis 2 l Hubraum holten sich Achim Kadur/Helmut Eckl auf Honda Civic knapp vor Fabian Ennser/Pirmin Winklhofer auf BMW 320 iS. Felix Herbold, momentan in der Deutschen Rallyemeisterschaft auf einem Ford Fiesta S 2000 das Maß der Dinge, sicherte sich auf seinem Osterausflug in den Bayerischen Wald auf dem Cup-Suzuki den Sieg in der Klasse 10 bis 1600 cm³ vor Oster-Rallye-Sponsor Jochen Krieger mit Copilot Rudi Möckl auf VW Polo. Die Gruppe der historischen Fahrzeuge konnten Arwed Hafner mit Tochter Martina auf dem heißen Sitz ihres BMW 2002 für sich entscheiden.