Tiefenbacher Rallyeteams erfolgreich in die Saison gestartet
Grübl/Wallner (Mitsubishi Evo10), Wallner/Bartel (Fiesta R2) und Fürst/Winkelhofer (Seat Ibiza Gruppe A) in Labertal und Hutthurm für den ASC Tiefenbach unterwegs.
Gut eineinhalb Jahre Coronapause und diverse Absagen lagen hinter dem niederbayerischen Rallyesport, als in Mallersdorf-Pfaffenberg wieder die erste Rallye mit einem strengen Hygienekonzept durchgeführt werden konnte. Mit dabei natürlich die drei Tiefenbacher Teams Grübl/Wallner, Wallner/Bartel und Fürst/Winkelhofer.
Die Tiefenbacher hatten die Zwangspause sinnvoll genützt, es gab reichlich Neues bei Fahrern und Fahrzeugen.
Robert Grübl/Josef Wallner: Für die beiden gab es die wohl größte Veränderung. Statt des jahrelang gefahrenen Ford Escort Cosworth wurde erstmals ein Mitsubishi Evo10 eingesetzt. Dies bedeutete ein völlig anderes Verhalten des Fahrzeugs, ganz besonders im technischen Bereich wie Sperren, Differenziale usw. Der erste Einsatz bei der Rallye 35 in Labertal war das Roll out mit dem Mitsubishi. Dementsprechend vorsichtig begannen Grübl/Wallner die Rallye, konnten sich aber schnell steigern und belegten schließlich bei dieser sehr stark besetzten Rallye einen 20. Gesamtrang und den 9. Platz in der Klasse.
Bei den beiden Rallyesprints in Hutthurm, vom Team Allkofer/Götzenberger klar beherrscht (die PNP berichtete), lief es für Grübl/Wallner dann deutlich besser.
Beim ersten Sprint, gefahren wurden jeweils zwei Durchgänge die addiert wurden, ging es im Gesamt auf den 9. Gesamtrang und in der Klasse auf den 2. Platz nach vorne. Steigerung im zweiten Sprint, hier ging es bis auf Platz 5 im Gesamt und wiederum Platz 2 in der Klasse. Beide Fahrer waren durchaus zufrieden mit den ersten Einsätzen im neuen Fahrzeug.
Christian Wallner/Andreas Bartel: Auch im Ford Fiesta R2 gab es eine wesentliche Änderung. Neuer Copilot neben Christian Wallner ist Andreas Bartel aus Gmunden/Ö. Auch hier war die Rallye Labertal der erste gemeinsame Einsatz des neuen Duos. Die Chemie in Sachen Schrieb und Ansage passt zwischen den beiden auf Anhieb perfekt. So konnte neben dem Klassensieg auch der 22. Gesamtrang auf den schnellen Wertungsprüfungen der Rallye Labertal, die eindeutig die PS-starken Fahrzeuge bevorteilten, herausgefahren werden.
Beide Hutthurmer Sprints waren für Wallner/Bartel in der Klassenwertung eine klare Angelegenheit a jeweils Klassensieg. Auch im Gesamt waren die beiden beim ersten Sprint weit vorne auf dem 10. Gesamtrang zu finden. Im zweiten Lauf mussten Wallner/Bartel nach einem Regenschauer etwas abreißen lassen. Christian Wallner brachte beim Fiesta die Trockenreifen auf der noch nassen Fahrbahn nicht richtig zum funktionieren und wollte deshalb nicht unbedingt das letzte riskieren. Im zweiten Hutthurmer Sprint reichte es aber trotzdem noch zum 19. Gesamtplatz. Beide konnten sich über den erfolgreichen Einstieg in die Rallyesaison 2021 freuen.
Johannes Fürst/Pirmin Winkelhofer: Hier ist zwar beim Fahrerteam und auch beim Fahrzeug alles beim Alten geblieben, jedoch der Seat Ibiza in Gruppe A-Version wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren umfangreich revidiert. Gerade in der extrem aufwendigen Gruppe A ein unabdingbares Muss um Zuverlässigkeit und Standfestigkeit zu gewährleisten. Johannes Fürst und sein erfahrener Co Pirmin Winkelhofer waren bei der Rallye Labertal sofort „bei der Musik“ und konnten sich mit hervorragenden Zeiten auf den ersten fünf Wertungsprüfungen sowohl im Gesamt als auch in der Klasse weit vorne platzieren. Dann rund 20 Sekunden vor dem Start der letzten Wertungsprüfung der Supergau. Der Notausschalter, ein verpflichtend vorgeschriebenes Sicherheitsteil ging auf Störung und legte das Fahrzeug lahm. Innerhalb dieser kurzen Zeit vor dem Start war an eine Reparatur nicht zu denken a damit Ausfall.
In Hutthurm zeigten Team und Fahrzeug dann ihr ganzes Potenzial. In der qualitativ und auch quantitativ stärksten Klasse NC3 belegten Fürst/Winkelhofer bei den beiden Sprints einmal den 2. Platz und einmal den 3. Platz in der Klasse. Fast noch erfreulicher die Platzierungen im Gesamtergebnis. Beim ersten Sprint ging der 3. Gesamtrang, beim zweten Sprint der 4. Gesamtrang an das Duo vom ASC Tiefenbach.
Wie auch die anderen beiden Teams des Autosportclub Tiefenbach e.V. im ADAC planen Fürst/Winkelhofer heuer noch mit den Rallyesprints in Deggendorf und der ADAC Dreistädte-Rallye, möglicherweise ergeben sich auch noch andere Optionen. Rei.